MSV Pampow gewinnt im Rostocker Dauerregen
Am Samstag gastierten die Westmecklenburger beim Traditionsverein Rostocker FC von 1895. Die Pampower waren gewarnt, konnten die Dowe-Schützling unter anderem den FC Mecklenburg besiegen und waren gegen den Zweitplatzierten Pastow ebenbürtig. Am Ende eines umkämpften Matches setzte sich dennoch der Tabellenführer durch.
Gleich zu Beginn zeigte der Rostocker FC in welche taktische Richtung die Partie laufen sollte. Die tiefstehenden Hanseaten warteten auf Fehler der Pampower und wollten dann über ihre schnellen Spieler kontern. Die Pampower hingegen besonnen sich auf eine dichte Mittelfeldzone in der schnell der Ball gewonnen werden sollte. Der MSV agierte aber nicht zielstrebig genug in den ersten Minuten und kam auch schlecht in Offensivzweikämpfe. In der 13. Minute schoss RFC-Stürmer Stefan Person nur knapp am Gehäuse vorbei. Keine vier Minuten später hätte der sonst umsichtig pfeifende Schiedsrichter Florian Bauer auf Elfmeter entscheiden müssen, als RFC-Keeper Werk MSV-Stürmer da Silva Cruz an den Füßen festhielt. Dann war Piratentorwart Ronny Losereit hellwach, als er ein strammes Geschoss von Martin Pett entsorgte. Die Pampower versuchten es weiterhin spielerisch, doch die gute Defensivarbeit der Rostocker und die zunehmend schwierigen Platzverhältnisse, ließen nicht so richtigen Spielfluss aufkommen. Auch fehlte es an Eigenbewegung im Pampower Spiel. Kurz vor der Halbzeit zeigte dann Linksaußen Erik Zschaubitz an, dass er muskuläre Probleme hatte. Er blieb nach der Halbzeit verletzungsbedingt in der Kabine.
Der zweite Abschnitt begann wie der Erste. Die Pampower wollten mehr und agierten nun zunehmend stringenter. Rafael da Silva Cruz arbeitete unermüdlich und war von den Rostockern kaum zu stellen. Sturmpartner Johannes Ernst haute sich wie gewohnt in die Duelle und in der 64. Minute konnte man endlich jubeln. Johannes Ernst passte auf Marvin Runge, der mit schönem Diagonalball da Silva Cruz bediente. Im ersten Versuch scheiterte der Pampower Angreifer noch, doch den Abpraller kickte der Stürmer per Hacke am verdutzten RFC-Keeper vorbei zur umjubelten Führung der Gäste. Keine drei Minuten später konnten die „grünen Piraten“ eine Grube-Eingabe nicht verhindern und RFC-Angreifer Nehls verzog nur knapp. Nun wollten die Rostocker mehr. Der MSV Pampow besann sich nun auf das Verteidigen. Kämpferisch warfen sich die Rostocker nun in die Zweikämpfe und die Offensive, was den Piraten Räume zum Kontern verschaffte. In der 81. Minute konnte Goalgetter Johannes Ernst auf und davon marschieren, doch der holprige Rasen machte ihm einen Strich durch die Rechnung. In der 82. Minute war es wiederum der bullige Angreifer, der über rechts in Richtung Strafraum ging und dort zu Fall kam. Das Foul wurde aber vom Schiedsrichter außerhalb des 16m Raumes verlegt. Kapitän Mathias Reis schnappte sich das durchnässte Leder und zirkelte im Anschluss den Ball unhaltbar in die Rostocker Maschen. Der Deckel war drauf. Die Piraten gewannen ein schweres Spiel, auf schwerem Boden, gegen einen starken Gegner, der nie aufgab, letztendlich verdient mit 0:2. Am kommenden Samstag gastieren die Pampower zum vorgezogenen Spieltag beim FSV Kühlungsborn.
MSV: Losereit – Looks, Drews, Reis – Finke, Dudiev – Runge, Finkenstein (81`Höhn), Zschaubitz (46`Tsagaraev) – Ernst, da Silva Cruz