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Oberligist MSV Pampow unterliegt knapp in Torgelow

Westmecklenburger zu harmlos bei 1:0 Niederlage
Am vergangenen Samstag kamen die Stamer-Schützlinge wieder mit leeren Händen nach Hause.
Durch einen Treffer in der 28. Minute unterlag man beim Torgelower FC Greif knapp. Drei knappe Niederlagen nach drei Spielen sind nicht schön. Die Frage stellt sich: kann man dennoch etwas positives aus dem Auftakt ziehen? Ja, meinen die Verantwortlichen beim MSV Pampow.
Die Pampower agierten seit langem mal wieder mit einer Dreierkette und hatten dadurch im Zentrum mehr Präsenz als die Gastgeber. Gerade der wieder genesene Jean-Pier Bohmann zog im Mittelfeld seine Bahnen und lenkte das Spiel der Westmecklenburger. In der 12. Minute konnte sich Neuzugang Pajaziti gut durchsetzen, doch anstatt zu schießen verlor er den Ball im Dribbling. Drei Minuten später setzte Bohmann erneut Pajaziti ein, doch auch dieses Mal war ein Torgelower im Zweikampf der Sieger. Gerade die nun häufiger geführten Zweikämpfe, ließen die guten Anfangsminuten der Pampower in Vergessenheit geraten. Die vielen gut ausgebildeten polnischen Spieler auf Seiten der Torgelower waren in der Führung der Zweikämpfe sehr robust und erfahren. Die im Zentrum aufgestellten Höhn, Finke und Pajaziti konnten an diesem Tag auch spielerisch nicht überzeugen und somit übernahm der Gastgeber ab der 20. Minute das Geschehen. Konnte Keeper Losereit sich in der 24. Minute noch auszeichnen, war er nach der Direktabnahme von Koczinski in der 28. Minute geschlagen. Ein einfacher Ballverlust der Pampower führte zum schnellen Konter und der maßgeschneiderten Flanke der Vorpommern. Wieder ein Gegentreffer, wieder hinten, ein riesiger Platz und dreißig Grad von oben. Nicht die einfachsten Bedingungen, um erfolgreich zurück zu kommen. Doch eins muss man der Mannschaft von Cheftrainer Stamer lassen: sie gaben sich nicht auf und spielten nach vorne. In der 42. Minute hatten die Pampower dann auch den ersehnten Torschrei auf den Lippen, doch die herrliche Flanke von Finkenstein konnte Runge eben nicht wie die Torgelower direkt verwerten und somit blieb es beim 1:0 Halbzeitstand.
Im zweiten Abschnitt kam Labrenz für Höhn ins Spiel, um weiter Akzente nach vorne zu setzen. Die Angriffe wurden nun wuchtiger und Torgelow besann sich auf Konter. Der eingewechselte Schnabl zog in der 63. Minute auf der linken Bahn auf und davon, doch seine Eingabe verpuffte im Seitenaus. Auf der rechten Seite versuchte Runge nach Diagonalbällen mit seinen Flanken Ernst zu finden, doch zu oft war ein Torgelower Bein davor. Aus dem offensiven Zentrum gelang kaum eine Aktion. Zwei gute Zuspiele auf Pajaziti wurden nicht gut verarbeitet, aber eben auch gut verteidigt. Die Torgelower standen nun ziemlich tief und gewannen ihre defensiven Zweikämpfe oft. Der MSV Pampow schob an und war das spielbestimmende Team, aber Torgefährlichkeit sieht anders aus. Einzig der Abschluss von Tommy-Lee Steiner stand noch zu Buche, doch der verfehlte das Tor um knapp zwei Meter. Dennoch konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit ziehen. Gegen eine robuste Truppe hatte man gut dagegengehalten und sich spielerisch gegenüber dem Greifswald-Spiel deutlich verbessert präsentiert. Auf einigen Positionen sind die Westmecklenburger noch zu grün hinter den Ohren und auf einigen Positionen reichen keine 90%. Diese noch störenden Hindernisse müssen behandelt werden, müssen verbessert umgesetzt werden und wenn dann Leistungsträger wie Rafael da Silva Cruz, Evgeni Pataman, Rei Oami und Alan Dudiev wieder mit an Bord sind, wird es auch irgendwann mit dem ersten Punkt in der Oberliga klappen. Bis dahin muss weiter geduldig und ruhig gearbeitet werden, denn schon am kommenden Sonntag gibt der aktuelle Berliner Meister, der SV Tasmania Berlin, seine Visitenkarte in der Gartenwegarena ab.
MSV: Losereit – Drews, Looks, Reis – Finke (84`Steiner), Höhn (46`Labrenz), Bohmann, Pajaziti, Runge, Finkenstein (60`Schnabl) – Ernst