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Zum richtigen Zeitpunkt getroffen

Oberliga: MSV Pampow gewinnt gegen Lok Stendal deutlich mit 5:0 (2:0)

Am Pampower Gartenweg prangerte nach Spielschluss ein deutliches 9:0 auf der Anzeigetafel. Ganz so deutlich ist das Spiel am zehnten Oberliga-Spieltag zwischen dem MSV Pampow und dem 1. FC Lok Stendal aber nicht ausgefallen.

Deutlich war das 5:0 am Ende aber dennoch. Einzig die elektrische Tafel spielte nicht mit und hatte Probleme, die fünf korrekt anzuzeigen. Groß gestört hat das beim MSV Pampow aber niemanden, feierte der Neuling doch seinen fünften Saisonsieg.

„Ergebnistechnisch war das natürlich gut, spielerisch haben wir noch Luft nach oben“, befand Kapitän Mathias Reis. Sein Trainer Ronny Stamer sah das ähnlich: „Das war am Ende vielleicht auch etwas zu hoch. Stendal hat phasenweise vogelwild gespielt, wir aber auch. Der Anfang der zweiten Hälfte war eine Katastrophe. Da haben sie drei hundertprozentige Chancen und dann machen wir das erlösende 3:0“.

Die Hausherren haben fast immer zum richtigen Zeitpunkt getroffen. Hatte Stendal noch die erste richtige Chance, die MSV-Torwart Ronny Losereit mit einem starken Reflex vereitelte, so jubelte Pampow fast im direkten Gegenzug mit der ersten schönen Kombination über Jean-Pier Bohmann, Evgeni Pataman und schlussendlich Fabio Dias über das 1:0 (26.). Das zweite wichtige Tor des Neulings ging erneut auf das Konto von Dias, der nach einem langen Ball und einer Kopfballablage von Johannes Ernst sehenswert über den herrausstürmenden Gäste-Keeper zum 2:0 vor der Pause traf (38.).

Nach dem Seitenwechsel leistete sich Pampow dann seine Schwächephase und hatte Glück, dass Stendal seine drei Chancen zum Anschlusstreffer nicht nutzte. „Unsere älteren Spieler sind abgebrüht genug, so eine Phase zu überstehen – wenn auch mit ein bisschen Glück“, kommentierte Stamer die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte und ergänzte: „Vorn mit Dias, Ernst, Pataman, Runge, Cruz und Park haben wir brutale Schnelligkeit.“ Pampows Trainer weiß aber auch, dass die Mannschaft diese Schnelligkeit und diese Abgebrühtheit erst einmal Woche für Woche auf den Platz kriegen muss. Wenn sie das schafft, dann kann ein Spiel schon mal mit 5:0 an den MSV gehen – so wie am Sonnabend.

Nach 68 Minuten schnappte sich Ernst die Kugel, marschierte nach Stendals Drangphase durch die Gäste-Abwehr und traf zum erlösenden 3:0. Nach 76 Minuten war erneut Ernst nach schöner Vorlage von Dias zum 4:0 zur Stelle, den Schlusspunkt setzte sechs Minuten vor Schluss der eingewechselte Ilkwon Park, der zum 5:0 abstaubte.

„Wir wollten zum Ende der Hinrunde 20 Punkte haben. Ich denke, dass das nicht ganz utopisch ist“, freute sich Reis über die derzeit guten Ergebnisse. Ob der Aufsteiger mit nun 16 Punkten bei noch fünf ausstehenden Partien die Zielstellung korrigieren sollte? „Heute noch nicht. In vier Wochen können wir da noch einmal drüber sprechen“.

Am Sonnabend gastieren die Westmecklenburger ebenfalls bei einem Aufsteiger. Um 13.30 Uhr steigt dann die Begegnung beim Ludwigsfelder FC.

MSV Pampow: Losereit – Drews, Looks, Reis – Runge, Dudiev, Bohmann (73. Labrenz), Pataman – Cruz (70. Hoffmann) – Dias (77. Park), Ernst.

Tore: 1:0 Dias (26.), 2:0 Dias (38.), 3:0 Ernst (67.), 4:0 Ernst (77.), 5:0 Park (84.).

Zuschauer: 343

Quelle: SVZ – Hagen Bischoff